Grundsätzlich ist die Funktion des Drahtes in einem Verdampfer ja immer die gleiche – das Verdampfen des Liquids. Aber wie überall gibt es auch hier wunderschöne Exoten – welche alle ihre Vor-und-Nachteile mit sich bringen. Gute Wicklungen für Verdampfer müssen nicht immer simple Drähte sein, sondern dürfen ruhig auch mal ein wenig „speziell“ sein. Solche Kunstwicklungen wie Alien Claptons, „geflochtene“ Braid Coils und auch mehrkernige Claptons sind nicht nur schön anzusehen, sondern überzeugen oft auch geschmacklich und bescheren Ihnen ein smoothes Dampferlebnis. Doch was macht solche Kunstwicklungen zu etwas Besonderem? Zum einen ist da der nicht unbeachtliche Aufwand einen solchen Coil zu fertigen. Die meisten werden von kleinen Produzenten in Handarbeit gefertigt – einige aber auch maschinell hergestellt. Dies schlägt sich natürlich auch im Preis der Alien Claptons oder Braid Coils nieder. Stammen sie von einem kleinen Hersteller aus Handarbeit, kann es durchaus sein, dass sich der Preis pro Paar im zweistelligen Bereich befindet. Maschinell gefertigte Alien oder Clapton Coils sind meist preiswert – aber machen auch nur halb so viel Spass.
Kunstwicklungen bestehen aus mehreren Drähten. Die Anzahl variiert hier je nach Coil- Typ zwischen 2 bis hin zu 26 oder mehr. Sie sehen also, nach oben sind dem keine Grenzen gesetzt. Extrem komplexe spezielle Coils werden oft auch gar nicht gedampft, sondern nur ausgestellt. Für viele ist das Herstellen ebendieser eine meditative und entspannende Sache welche mehr als Hobby ausgeübt wird. Googelt man beispielsweise eine Razorback Coil, oder eine spaced Alien Clapton Coil findet man die verrücktesten Drahtgebilde die man sich vorstellen kann. Natürlich kennen die „Freaks“ hier keine Grenzen und die Zeit welche sie in die Herstellung einer einzelnen Coil investieren, kann durchaus mal 6-8 Stunden betragen.
Meistens hat dies garnichtmal so viel mit dem Aufwand zu tun. Eine Clapton Coil beispielsweise, besteht in der Regel aus einem oder mehreren Kenndrähten um welche man einen weiteren, viel dünneren Draht wickelt. Dadurch entstehen an der Aussenfläche des speziellen Coils ganz viele kleine, feine Rillen in die das Liquid hineinläuft. Der Coil saugt das Liquid also ein Stück weit auf, wodurch mehr Liquid auf einmal verdampft wird als z.B. an der glatten Oberfläche eines „nackten“ Drahtes. So entsteht dichterer Dampf und oft auch mehr Geschmack. Weiter wird der äussere Draht nicht direkt durch den Strom erhitzt, da der Strom sich ja den Weg des geringsten Widerstandes sucht. So erhitzen sich die primär die Kerndrähte und verteilen die Hitze gleichmässig auf den Manteldraht. Die klassischen Coils, welche einen solchen Manteldraht spendiert bekommen sind Alien Claptons, einfache Claptons und Fused Claptons.